Brian McClellan: Schicksalswende / Nicholas Eames: Könige der Finsternis / Philip Reeve: Der grüne Sturm
Nach einem lauen Lüftchen im Dezember und kompletter Januarflaute herrscht in Sachen Neuerscheinungen endlich wieder Durchzug. Am 4. Februar lassen Brian McClellans Powder-Mage-Chroniken den Startschuss krachen. Band eins, Blutschwur, war eine der positivsten Überraschungen des letzten Jahres und schenkte der Fantasy obendrein die Wortneuschöpfung »Pulvermagie«. Schicksalswende darf den napoleonisch angepinselten Mix aus Detektiv-, Revolutions- und Göttergeschichte nun fortsetzen. Das wird groß.
Eher ein Frage- als ein Ausrufezeichen steht hinter Nicholas Eames‘ Erstling Könige der Finsternis. »George R.R. Martin meets Terry Pratchett« droht uns das Marketing an, und bei solchen Sätzen flüchtet man am besten in den nächstgelegenen Panic Room. Aber weil der Geschichte von einer ungeheuerjagenden Söldnertruppe zwischen Ruhestand und Reunion fast schon verboten feierliche Kritiken vorauseilen, und sich hinter der vermeintlichen Allerweltsfassade ein positiv bodenständiger, liebevoll ausstaffierter und vor allem spannender Plot erahnen lässt, bleibt der 11. Februar vorgemerkt.
Philip Reeves Reihe Mortal Engines kann man schrullig, kauzig, klamaukig und absurd finden. Oder auch charmant, magisch und einzigartig. Band drei der vom Kino angeschubsten Neuauflage erscheint am 27. Februar und trägt den Titel Der grüne Sturm. Wer mit dem gewöhnungsbedürftigen Humor von Krieg der Städte und Jagd durchs Eis klargekommen ist, wird sich auf ein Wiedersehen mit Tom und Hester freuen. Und möglicherweise enttäuscht werden, denn Teil drei hat einen Zeitsprung und neue Protagonisten im Gepäck.